Anna-Rosa Ott

Wenn wir die Sünden Ungläubiger betrachten, fällt es uns nicht schwer, den Ernst ihrer Vergehen zu erkennen, denn wir wissen, dass sie mit der ewigen Trennung von Gott bestraft werden. Sünden im Leben von Gläubigen betrachten wir weit weniger gravierend. Ein schwerer Irrtum! Jede Sünde betrübt Gott. Christus musste für alle unsere Sünden sterben, ob wir sie vor oder nach der Bekehrung begangen haben. Sein Tod war die Strafe für alle Sünden. Weil wir aber Mitglieder der Familie Gottes sind, betrübt unsere Sünde den Vater vielleicht noch mehr. Wir müssten es besser wissen, wir könnten die Kraft Gottes in Anspruch nehmen, wir sollten den Willen haben, ihm zu gefallen, wir müssten viel intensiver kämpfen und uns bemühen und jede Waffe einsetzen, die er uns in die Hand gibt. Vor allem aber müssten wir vorwärtskommen, Wachstum in unserem Leben zeigen.
Alles ist besser als Apathie, Stillstand, Totlauf und Gleichgültigkeit". Geschwister in der Familie Gottes: Strebt vorwärts zur Reife #Hebräerbrief 6,1. Wir können es als gutes Zeichen werten, wenn wir inneren Kampf und Herzensnot erfahren, denn diese sind unausweichliche Begleiterscheinungen wahrer christlicher Heiligung. Zeigt unser Herz die Spuren geistlichen Kampfes? Fühlen wir etwas davon, wie das Fleisch wider den Geist aufbegehrt und der Geist wider das Fleisch, so dass wir nicht tun können, was wir wollen? Sind wir uns der beiden innewohnenden Mächte bewusst, die um die Herrschaft in uns ringen? Fühlen wir etwas vom Krieg in uns selbst? Dann lasst uns Gott dafür dankbar sein! Das ist ein gutes Zeichen. Es ist ein fast untrüglicher Hinweis darauf, dass das Werk der Heiligung in uns vonstatten geht.
Um den Sinn des Lebens und die Erfüllung in Jesus Christus zu finden, suchte ich 50 Jahre vergeblich in Büchern, Zeitungen, Radio, Fernsehen, Arbeiten, Handarbeiten, Hobby, Wandern und so weiter. Ich ging in Seminare, wo es geheißen hat: "Da bekommen nur von Gott Berufene einen Platz". Ich besuchte Kurse, die von der Volkshochschule Bludenz angeboten wurden: Fußreflexzonenmassage, Reiki, Bachblüten.
Jesus in mir ist mein Lebens-Elixier
Es kam immer mehr und mehr auf mich zu; in diesen Kursen hörte man wieder von anderen Heilmethoden, z. B. heilende Steine, Farbtherapie, Aromatherapie usw. Auf der einen Seite hörte ich, wie alles gut ist und auf der anderen Seite, dass fast alles ungesund ist. In den meisten Fällen geht es nur um Geld, so auch in den Fastenkuren, die für Körper, Geist und Seele angeboten werden - so meine Erfahrung.
So sind die Säle auch in Vorarlberg längst überfüllt von diesen Irrlehrern. Nach außen sind sie lammfromm und der Name Jesus und Gott ist andauernd in ihrem Munde. So suchte ich in vielen Richtungen, das Heil zu finden. Es ist schwer zu unterscheiden, was gut und richtig ist. Nur wer die Heilige Schrift kennt und den Heiligen Geist als Beistand hat, kann erkennen, dass diese Lehren nicht von Gott sind. #Ruth 3,1-5; #Ruth 3,8-11; #Ruth 3,12-13.
Es kam immer mehr und mehr auf mich zu, bis ich mir sagte: "Schluss mit allem!" Doch ich suchte verzweifelt weiter, denn im tiefsten Inneren wusste ich, es gibt etwas, von dem Ruhe, Friede und Freude ins Herz einkehrt. Es muss eine einfache Lösung sein. Aber was ist es und wo finde ich es?
Ich war römisch-katholisch, hatte aber nie etwas von Lebensübergabe oder Wiedergeburt gehört, wie in #Ruth 4,4-6 geschrieben steht. Ich suchte seit meiner Kindheit nach einer Heilsgewissheit. Was ist, wenn ich sterbe? So betete ich oft zu Jesus: "Sollte ich sterben, bevor ich zu dieser Erkenntnis komme, so gib mir wenigstens Zeit vor dem Tode, damit ich Dich, lieber Jesus, für alle meine Sünden um Vergebung bitten kann, der Du für mich am Kreuz gestorben bist".
Ein Versuch, die Wahrheit in meiner Heimatgemeinde zu finden, stand mir noch offen. Ich wusste zwar nichts genaueres, nur dass Dr. Engelbert Zagonel, praktischer Arzt von Satteins, immer mit der Bibel kommt und für die Kranken betet.
So ging ich an Pfingsten 1995 voller Hoffnung zu diesem Gottesdienst in die neutestamentliche Gemeinde (NTG-Satteins) und sagte mir immer wieder, wenn das stimmt, dass der Heilige Geist an Pfingsten auf die Apostel gekommen ist, so wie ich das vom r.k. Religionsunterricht her wusste, so will ich das erleben - und es hat bei mir gefunkt! Das muss man selbst erlebt haben. Jesus lebt - Halleluja - er ist derselbe, wie vor 2000 Jahren, gestern, heute und in alle Ewigkeit! Das war der Anfang meines Christen-Lebens. Plötzlich konnte ich auch verstehen, was Gott mir durch sein Wort, die Heilige Schrift, mitteilen, sagen will. So habe ich nun täglich im Gebet und beim Bibellesen eine lebendige Beziehung mit Gott dem Vater, mit Jesus dem Erlöser und Retter durch die wunderbare Führung des Heiligen Geistes, meinen Beistand #Ruth 4,13-15 .
Je früher wir uns für Jesus entscheiden, desto besser. Der Herr sei mit Dir
Gottes Segen wünscht
Anna-Rosa Ott














